Treffen der DDR-Dopingopfer mit US-Doping-Chef Travis Tygart

Am Mittwoch, 29. Oktober 2014, trifft eine Abordnung des Doping-Opfer-Hilfevereins (DOH) mit Vorsitzender Ines Geipel an der Spitze in Bonn mit dem Chef der US-amerikanischen Anti-Doping- Agentur (USADA) Travis Tygart zusammen. Begleitet wird die DOH- Vorsitzende von Andreas Krieger, dem DOH- Beauftragten für Doping-Prävention, und DOH- Pressesprecher Herbert Fischer-Solms.

Travis Tygart, der den US-Radprofi und siebenmaligen Tour de France- Gewinner Lance Armstrong des Dopings überführte, hatte bereits im Vorjahr sein starkes Interesse an der deutschen Doping-Opfer-Hilfe und deren Arbeit signalisiert. Er wolle sich, wie er sagte, aus erster Hand über das staatlich verordnete DDR-Doping-System und die daraus resultierenden gesundheitlichen Schäden informieren. Eingeladen zu diesem Gespräch hat die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA, für die die Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann, Justiziar Lars Mortsiefer und Präventions- Ressortleiter Dominik Müser an dem Gespräch teilnehmen.

Am darauffolgenden Donnerstag, 30. Oktober, nehmen die DOH- Vertreter am NADA- Presseworkshop über Neuerungen und Modifikationen des NADA- Codes 2015 teil. Zum Abschluss der Veranstaltung wird im 25. Jahr des Mauerfalls auch der staatlich verordnete Dopingmissbrauch in der DDR im Fokus stehen. Unter dem Thema „Anti-Doping Arbeit damals und heute“ diskutiert die DOH- Vorsitzende Ines Geipel mit USADA- Chef Travis Tygart, der NADA- Vorstandsvorsitzenden Gotzmann sowie mit Prof. Michael Krüger(Uni Münster), dem Mitautor des Forschungsprojekts über Doping in Deutschland in der Zeit von 1950 bis 2008.
Veranstaltungsort ist das Wissenschaftszentrum Bonn.

Hier finden Sie das Programm zum Journalisten- Workshop 2014

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier:

DLF: Nachhilfestunde mit US-Chefermittler Tygart
Thueringer-Allgemeine:  Geipel: „Keine Zeit, weil die Athleten sterben“
Hannoversche Allgemeine: Anti-Doping-Experte Travis Tygart „Deutsche NADA ist nicht unabhängig“