29. April 2019 – Vorstellung der Präventionsarbeit des DOH e.V. auf dem 24. Deutschen Präventionstag in Berlin

25. Februar 2019 – Einladung Symposium Schwerin 15.03.2019
25. Februar 2019
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29. April 2019
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Unter 245 Bewerbern wurde vom Programmbeirat des 24. DPT die Vorstellung der Präventionsarbeit des DOH e.V. „Erfahrung als Botschaft“ angenommen und wir können diese einem großen und fachkundigem Publikum am 21. Mai 2019 im Berliner „Estrel“ vorstellen.

Unter dem Schwerpunkt „Prävention und Demokratieförderung“ ist es unserer Referentin und Präventionsbeauftragte Heike Knechtel wichtig deutlich zu machen:

In der westlichen Welt, in der wir leben, geht es nach wie vor um Leistungssteigerungen und Selbstoptimierungen im Interesse der Gewinnmaximierung. Dessen muss erst einmal ein/e jede/r bewusst werden. Körper- und Leistungsideale befördern eine allgemeine Zunahme der Dopingmentalität. So wird auch im Sport argumentiert, dass doch fast die gesamte Leistungsgesellschaft dopt. Da der Sport aber keine Alltagshandlung, sondern eine Kulturhandlung darstellt, unterliegt er dem Gleichheits- und Überbietungsgebot, also einer Ethik, die Leistungen unter gleichen Bedingungen und Voraussetzungen bei ausgehandelten gleichen Regeln erzeugen soll.

Möchten SportlerInnen mit Ihren Leistungen auch Geld verdienen, so stehen sie vor einem Dilemma. Bleibe ich „Sauber“, so fehlt mir eventuell die Hundertstel Sekunde zum Sieg. Wir Betroffenen zeigen uns in Veranstaltungen, um deutlich zu machen, welchen Gefahren sich der Einzelne aussetzt, wenn er zu Dopingmitteln greift, die je nach Sportart unterschiedlich ausfallen können. Heute besteht der Vorteil darin, dass der Einzelne weiß, wann er etwas nimmt und was er nimmt und er somit die Verantwortung für sich und den Sport selber übernehmen kann.

Da auch im Breitensport oder in den „Muckibuden“ häufig zu leistungssteigernden Mitteln oder zur Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen wird, ist es wichtig zu wissen, dass wir in unseren Ländern die fehlenden Stoffe über eine gezielte Ernährung nicht zusätzlich benötigen und somit „unerwünschte Nebenwirkungen“ im Interesse der eigenen Gesundheit ausbleiben können. Starke Menschen, die nicht allein von ihren sportlichen Erfolgen abhängig sind, sind notwendig, um NEIN sagen zu können.

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