Selbsthilfegruppe am 16. April 2024

Nach nun längerer Pausenzeit fand gestern bei uns, in Berlin, die erste Selbsthilfegruppe statt.

Für mich war dies eine ganz neue Erfahrung und ich freute mich sehr auf den Nachmittag. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der teilnehmenden Betroffenen ergab sich für mich, als neue Sozialarbeiterin des DOH e.V., die Möglichkeit, mich kurz vorzustellen.

Unterstützend für den Themen-Nachmittag luden wir Frau Dr. Anke Delow ein. Sie betreut als Mentalcouch aktive Sportler und Sportlerinnen und konnte uns einen Einblick in ihr Buch "Leistungssport und Biografie" geben.

Die Gruppe kam mit ihr schnell ins Gespräch.

Es war für alle Beteiligten ein sehr emotionaler und rührender Abend, wobei mich die Offenheit und Tiefe der Gespräche berührte, was ich so schnell nicht vergessen werde.

Das Feedback am Ende des Abends war rundum positiv und ich freue mich, auf unser baldiges nächstes Treffen.

Luise Herold

Sozialarbeiterin

Arbeitstreffen mit dem Bundesministerium des Innern am 22. Februar 2024

Unser Vorstand wurde seitens des BMI zum ersten Arbeitstreffen in diesem Jahr eingeladen. Hauptpunkte waren die Berichterstattung zum Projektjahr 2023, wo wir durch Schilderungen der Notwendigkeit unserer Arbeit anhand von Beispielen und Zahlen unsere wichtige Arbeit für die Betroffenen bekräftigen konnten.

Allein die Erstkontakte und die Vielzahl von Beratungsgesprächen unterstrichen die Notwendigkeit auch in den kommenden Jahren unsere Arbeit fortzuführen und auf die Unterstützung durch das BMI zu bauen.

Im Anschluss wurden die Fragen und Anmerkungen zum von uns eingereichten Projektantrag 2024, dem nun vom BMI zugestimmt werden muss, erläutert. Wir hoffen, dass wir den positiven Bescheid Anfang März erhalten.

Herr Greib, im BMI zuständig für unsere Arbeit, dankte uns für unsere geleistete Arbeit und sicherte uns, trotz der finanziellen Lage im Land, weitere finanzielle Unterstützung durch das BMI zu, was uns in unserer Arbeit für die Betroffenen eine Sicherheit gibt.

Vorweihnachtliche Zusammenkunft mit Betroffenen des DOH e.V. am 08.12.2023

Der Einladung zu unserem Treffen am Freitag, folgten, trotz Streik und aktueller Erkältungswelle, 24 ehemalige Sportlerinnen und Sportler. Bei einem gemeinsamen Essen kam es zum sehr interessanten Austausch zwischen allen Beteiligten.

Jeder kam in der Runde zu Wort, konnte sich vorstellen und seine aktuelle Situation schildern.

Ich, als Vertreterin des DOH e.V., berichtete von unserer Arbeit in diesem Jahr. Hauptaufgabe war und bleibt weiterhin, unsere Hilfsangebote, mit denen wir Betroffenen zur Seite stehen, auszubauen und zu vermitteln. Auch von den Anwesenden wurden diese gleich angenommen.

Ich habe aber auch darauf hingewiesen, dass wir für die Durchsetzung unserer Ziele, die Anerkennung als Opfer des SED-Unrechts in Politik und Gesellschaft, die Mitarbeit jedes/r Betroffenen brauchen.

So konnten z.B. für die Teilnahme an der Studie "Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED Unrecht" in Rostock einige ehemalige Spitzensportler/innen gefunden werden.

Wir stellten am späten Abend der Zusammenkunft fest, diese Form des Austausches ist für alle Betroffenen und uns sehr wichtig und sollte unbedingt in regelmäßigen Abständen stattfinden.

Weihnachtstreffen2023_Betroffene_klein

Nachtrag Von Steffen Täuber

Hallo Ari und Besatzung

ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei euch allen für diese sehr informative und schöne Veranstaltung bedanken!
Ich freue mich, Mitglied im Verein zu sein und es gibt Kraft, wenn man die Schicksale anderer hört und sieht, wie sie es dennoch geschafft haben, weiter zu machen - das baut unheimlich auf!

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen Guten - verletzungsfreien - Rutsch ins Neue Jahr!

Liebe Grüße von Steffen

Treffen im Bundestag am 08.11.2023

Auf Initiative des LSB Thüringen und der Staatskanzlei Thüringen wurden wir zu einem ersten Arbeitstreffen mit der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur in den Bundestag eingeladen.

Bei diesem gut besuchten Arbeitstreffen mit Vertretern aus der Politik und Wissenschaft haben wir uns in der Arbeitsgruppe auf folgende Maßnahmen geeinigt:

  1. Die Arbeitsgruppe will für die Verwaltungsgerichte und Versorgungsämter Handreichungen zum Thema „Doping im DDR-Sport“ erarbeiten.
  1. Frau Zupke will im Bundestag über die Sportausschüsse weiter für unsere Betroffenen kämpfen, dass diese mehr als jetzt als Berechtigte für das VwRehaG werden.
    Dafür sprechen die gesundheitlichen und wissenschaftlichen Studien von Dr. Buhrmann und von Dr. Jutta Braun als auch die Aktenfunde in den Archiven.

UOKG - Verbändetreffen am 04.11.2023

Das UOKG (Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft) - Verbändetreffen fand in diesem Jahr am 04./ 05.11.2023 in der ehemaligen Stasizentrale in der Ruschestr. unter Leitung des alten und neugewählten Vorsitzenden Dieter Dombrowski statt. Auch unser Verein hat mit zwei Vertreterinnen daran teilgenommen.

Frank Ebert, der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit dieser Aufarbeitung gerade in der jetzigen Zeit, in der einige Menschen mit verklärtem Blick auf das Unrechtssystem DDR zurückschauen.

Die UOKG wird sich weiterhin gemeinsam mit der Opferbeauftragten der Bundesregierung Frau Zupke und dem Berliner Beauftragten Herrn Ebert für eine Erleichterung der Verfahrensweise und für die Anerkennung nach VwRehaG einsetzen.

Dazu werden Studien genutzt, mit denen die UOKG die HU beauftragt hat.

Ziel der Studien: Einen kausalen Zusammenhang herzustellen zwischen erlittenen Repressalien durch staatliche Maßnahmen der DDR und dadurch resultierende physische und auch psychische Folgeschäden bei den Betroffenen.

Marina Kaschub

Bericht

zum 26. Bundeskongress
„Stagnation & Wandel“ Repression und Alltag in der Ära Honecker

Vom 08. - 10. September 2023 fand in Wernigerode der 26. Bundeskongress „Stagnation & Wandel“, Repression und Alltag in der Ära Honecker statt. Dazu eingeladen hatten die Landesbeauftragten der einzelnen Bundesländer zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie die SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen.

Über 200 Teilnehmer folgten der Einladung und auch unser Verein, der DOH e.V., hat mit drei Teilnehmerinnen an dem Kongress teilgenommen.

Frau Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, formulierte im Namen der Veranstalter dazu: (Zitat) „Der Bundeskongress lädt die Teilnehmenden dazu ein, die Ära Honecker aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Die Entspannungspolitik zu Beginn der 1970er-Jahre förderten die Zuversicht auf Wandel unter dem Motto: Wandel durch Annäherung, die jedoch heute kritisch zu hinterfragen ist. Der Kongress beleuchtet zudem die Aktivitäten der Friedens-, Bürger- und Umweltbewegung in der DDR und ihr friedliches Bemühen um Erleichterungen im sozialistischen Alltag.“

In zahlreichen Vorträgen von Historikern, Politik- und Kulturwissenschaftlern, Soziologen, Psychologen, Bürgerrechtlern und den Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erhielten die Teilnehmenden u.a. Einblicke und wichtige Informationen in deren Arbeit, zu Fragen der Erinnerungskultur und wie z.B. die Operative Psychologie in der DDR missbraucht wurde, um Gegner der DDR-Diktatur zu zersetzen. Auch der DDR-Strafvollzug unter Honecker wurde mit Hilfe des Stasi-Unterlagen-Archivs Berlin und durch Forschungsprojekte genaustens untersucht und dokumentiert. Wie äußern sich die heutigen Traumata der in der DDR politisch Inhaftierten nach missglückter Flucht oder nach dem Stellen eines Ausreiseantrages?

Von Fr. Zupke, der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag, wurde nochmals die enorme Bedeutung der Aufarbeitung von Verbrechen durch die SED-Diktatur für die einzelnen Betroffenen betont. Sie will sich weiterhin für alle Anliegen der SBZ/SED einsetzen und trägt somit auch zur Würdigung der Opfer des Kommunismus in Deutschland bei.

In anschließenden Gesprächsforen konnten die Teilnehmer in kleineren Gruppen die Experten befragen, auch über eigene Probleme und Schwierigkeiten berichten und sich durch fachliche Tipps die nötige Hilfe holen bzw. neue Denkanstöße erhalten.

Sehr interessant waren die Berichte aus den unterschiedlichen Verfolgtenverbänden, den Vereinen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und den Aufarbeitungsinitiativen. Da aber nur zwei Stunden dafür einberaumt wurden, hatten nur 20 Verbände (bei begrenzter Redezeit) die Möglichkeit über ihre Tätigkeit, ihre schon erreichten Ziele und über Schwierigkeiten bei ihrer Arbeit zu berichten. Der DOH e.V. war leider nicht unter den ausgesuchten 20 Verbänden.

Wir werden im kommenden Jahr aber wieder unsere Arbeit präsentieren.

Ausgelegte Materialien über die Arbeit des DOH e.V. fanden reges Interesse.

Bericht

zum Fachsymposium „Doping und seine Folgen – Einsatz leistungssteigernder Mittel im Leistungssport der ehemaligen DDR und dessen Auswirkungen“ vom 22. bis 23.08.2023 in Erfurt

Der LSB Thüringen wollte nach dem starken Interesse an unserer Ausstellung mit Kunstwerken Dopingbetroffener des DDR-Zwangsdopingsystems „Mein Sport. Meine Seele. Meine Kunst.“ und dem Ausstellungserfolg in Oberhof zu den Weltmeisterschaften im Rodeln und Biathlon, diese auch im Thüringer Landtag präsentieren.

Dafür bot sich das zweitägige Fachsymposium „Doping und seine Folgen – Einsatz leistungssteigernder Mittel im Leistungssport der ehemaligen DDR und dessen Auswirkungen“ vom 22.bis 23.08.2023 in Erfurt an.

Die Thüringer Landtagspräsidentin Frau Pommer eröffnete am Abend des 22.08.2023 unsere Ausstellung.

Danach fand das erste Fachsymposium unter dem Motto „Lasst uns reden“ statt. Thema war die aktuelle Studie von Dr. Jutta Braun und Rene Wiese zu den neuen Erkenntnissen der ZERV-Akten, die am Ende dieses Jahres veröffentlicht wird.

Am folgenden Tag waren bei mehreren Gesprächsrunden neben dem LSB Thüringen auch mehrere Ärzte, der DOH e.V., die Thüringer Staatskanzlei, das Thüringer Justizministerium und das Thüringer Sozialministerium anwesend.

Hauptschwerpunkt der Diskussionen war die derzeitige unbefriedigende Situation vieler Betroffener des DDR-Staatsdopings, denen bis heute immer noch Entschädigungsleistungen verwehrt werden. Bis jetzt gibt es niemanden, der eine Rente erhält, obwohl der positive Bescheid nach dem VwRehaG in einigen Fällen bereits drei Jahre zurück liegt.

Ziel ist eine zukünftig bessere Unterstützung bei der Antragsstellung unserer Betroffenen im Zusammenhang mit dem VwRehaG.

Ein wichtiger Schritt dafür ist, dass in der Studie festgestellt wurde: Der Staatsplan 14.25 war ein Willkürakt von staatlicher Seite. Die Begründung dafür hat Frau Dr. Braun mit Ihrer neuen Studie erbracht und vorgelegt.

Diese Erkenntnisse wurden aus medizinischer Sicht auch durch Dr. Buhrmann untermauert. Er untersucht in einer seit 2017 laufenden Langzeitstudie, an der sich unsere Betroffenen des DOH e.V. aktiv beteiligten, die physischen und psychischen Folgen bei Sportlern nach Vergabe von Dopingmitteln, die er in seinem Vortrag erläuterte. Kausalität benötigt wissenschaftliche Erkenntnisse und diese seien bis jetzt erschütternd.


Link zum Beitrag inklusive der Videoaufzeichnung der Regierungsmedienkonferenz
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Erstes Treffen der Selbsthilfegruppe 2023


Ein HERZLICHES HALLO an alle die dabei waren oder gern dabei gewesen wären.
Das erste Treffen war ein Nachmittag des herzlichen Willkommens. Alle freuten sich einander zu sehen und kamen schnell ins Gespräch. Für mich als neue Sozialarbeiterin, wie auch für alle Anwesenden eine gute Gelegenheit sich vorzustellen.
Es gab einen ernsthaften Austausch über vergangene und gegenwärtige Themen, es stellten sich auch immer wieder neue Fragen und über schöne und lustige Begebenheiten wurde herzhaft gelacht. Am Ende waren sich alle einig, dass es ein Wiedersehen geben sollte.

Unser nächstes Treffen findet demzufolge am Dienstag, den 19.09.2023 um 17.00 Uhr bei uns in der Beratungsstelle statt. Wer daran teilnehmen möchte, den bitten wir um eine kurze Rückmeldung bis zum 15.09.2023.

Ich wünsche allen eine schöne Zeit und freue mich auf unser nächstes Treffen.

Herzliche Grüße

Manuela Heger
Sozialarbeiterin

Neues Fundstück - Dopinggabe im Mannschaftssport

Die Vergabe von Dopingmitteln an „Einzelsportler“ wurde und wird zur Kenntnis genommen.
Wie sieht es aber in den Mannschaftssportarten aus? Spielte Doping in Mannschaftssportarten überhaupt eine Rolle?
Es gibt immer wieder Stimmen, die das bestreiten und argumentieren, dass Doping in Mannschaftssportarten keinen Sinn gemacht hätte.
An diesen Diskussionen soll hier nicht angeknüpft werden, sondern wir lassen die schriftlichen Quellen (Akten), eben unsere „Fundstücke“ die Sachverhalte erzählen.
Nicht vollständig und umfassend, sondern eben „Fundstücke“ und ein Beitrag zur gesamtheitlichen Betrachtung des Sportsystems..

Letzte Veranstaltung 2022


Die letzte Veranstaltung, zu der wir als DOH e.V. 2022 eingeladen waren, fand beim BAB am 20.12.2022 unter der Leitung von Tom Sello statt.

Es waren alle Opfergruppen sowie Vertreter vom BKM, der Bundesstiftung Aufarbeitung, dem BArch als auch dem Land Berlin anwesend.

Auf dem Programm standen drei größere Vorträge:

1. die historische und digitale Weiterentwicklung der Stadt Berlin

2. ein Vertreter der Havemanngesellschaft hat mit einem Vortrag die Machbarkeitsstudie zu einer neuen Ausstellung auf dem Campus für Demokratie vorgestellt

3. Ankündigung der geplanten Veranstaltungen zur 70- Jahrfeier rund um den 17. Juni 1953.

Es war die letzte Veranstaltung des noch amtierenden Berliner Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Tom Sello. Alle Anwesenden dankten ihm für seine gute Arbeit während seiner Amtszeit.

DOH e.V. und Schüler-Projekte

Am 01.05.2023 besuchten uns Tara, Jonah und Ferdinand aus der 10. Klasse vom Kant-Gymnasium in Leipzig.

Tara war selber als Wasserspringerin im Leistungssport aktiv, musste aber verletzungsbedingt mit dem aktiven Sport aufhören.

Sie war der Ideengeber für die 5. PK (Prüfung in besonderer Form) und konnte Jonah und Ferdinand für das Thema "Leistungssport und Doping in der DDR" begeistern. Sie fanden unseren Verein im Internet. So wurden wir durch die drei kontaktiert und schnell war ein Termin für ein Interview gefunden.

In das Interview gingen die drei gut vorbereitet, mit konkreten Fragen und sehr interessiert. Das Ausmaß der Thematik und den Folgen für die Betroffenen hat sie sehr bewegt und so konnten sie mit vielen wichtigen Informationen im Gepäck die Heimreise antreten.

Im Anschluss besuchten wir noch kurz das Stasi-Museum im Haus 1 und ich denke, ich konnte bei ihnen damit weiteres Interesse an der DDR-Geschichte wecken.


Dankschreiben von Tara

Sehr geehrte Frau Speckhahn,

…..

Weiterhin möchten wir uns noch einmal ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie unsere Fragen so ehrlich und ausführlich beantwortet haben. 

Staatsdoping ist ein sehr wichtiges Thema, worüber leider viel zu selten gesprochen wird. Ihr Verein gibt Betroffenen eine Stimme und leistet ganz wichtige Arbeit. Wir hoffen mit unserem Interview, zumindest unsere Klasse, auf die wichtige Thematik aufmerksam zu machen und werden den DOH für anstehende Interviews auf jeden Fall weiter empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen 

Tara

Schülerprojekt

Erweiterung der Rubrik Archivrecherche um den Unterpunkt „Fundstücke“

In der Rubrik „Fundstücke“ werden auszugsweise aus den Archiven Ereignisse, Verfahren und Zusammenhänge im DDR-Doping offengelegt. Als Grundlage dienen Unterlagen öffentlicher Quellen aus dem Bundesarchiv, aus Landesarchiven, aus Stadtarchiven und privaten Archiven.

Themen werden u. a. sein:

  • die juristische Aufarbeitung des Staatsdopings,
  • das Leistungssportsystem,
  • Doping-Missbrauch im Sportsystem durch Funktionäre, Ärzte und Trainer.

Es ist selbstredend, dass die Themen nicht umfassend bearbeitet werden können, aber wichtige Aspekte im Zusammenhang mit dem Leistungssport, der Politik und der Gesellschaft werden auszugsweise, beispielhaft und beschreibend in den Mittelpunkt gestellt.

Wenn in einer Sportart der gesamte Kader gedopt worden ist, kann man auf Einzelfälle durchaus Rückschlüsse ziehen, selbst wenn individuell keine Unterlagen in den Archiven zu finden sind.

Scheinbare Einzelfälle können so in das System DDR-Leistungssport eingeordnet werden.

Das Dopingsystem im DDR-Sport wird in der Rubrik „Fundstücke“ im Mittelpunkt stehen, kein internationaler Vergleich, keine Wertungen, aber dennoch eine Beschreibung des DDR-Sportsystems.