wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr mit vielen von Euch in Kontakt waren und wir für die Betroffenen unsere Arbeit ungebrochen fortsetzen konnten.
Wenn auch in diesem Jahr die Pandemie wieder unser Leben und unsere Arbeit vor große Herausforderungen gestellt hat, so können wir doch auf viel Erreichtes zurückblicken.
So haben wir:
309 | Beratungsgespräche durchgeführt |
70 | Vermittlungen zu Psychotherapeuten, Anwälten und Ämtern vorgenommen, |
1.431 | Telefonate geführt, |
1.950 | Mails erhalten |
1.533 | Mails versendet und konnten sogar, |
2 | Selbsthilfegruppen veranstalten. Wir hatten |
120.000 | Besucher auf unserer Website mit 1.050.000 Zugriffen und |
30 | Anfragen von Schüler:innen und Student:innen. |
Einen wesentlichen Anteil unserer Arbeit nahm auch der Aufbau und Austausch mit unserem Partnernetzwerk ein:
- den Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
- der Bundesstiftung
- der UOKG
- dem BMI und dem DOSB.
Mit der in diesem Jahr ernannten Bundesbeauftragten für die Opfer der SED -Diktatur, Evelyn Zupke, führten wir bereits erste Gespräche und haben in ihr eine couragierte und wortmächtige Partnerin für unsere Belange gefunden. Diese Zusammenarbeit ist auch für die kommenden Jahre wegweisend, denn sie trägt mit ihrem Team einen wesentlichen Anteil daran,
dass mit dem neuen Koalitionsvertrag den Opfern der SED-Diktatur zukünftig mehr Aufmerksamkeit bei den politischen Entscheidungen zuteil wird und wir als Doping-Opfer namentlich genannt sind.
Nach der wichtigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Greifswald zur Anwendbarkeit des VwRehaG für Dopingopfer in Mecklenburg-Vorpommern hat auch die Landesdirektion Sachsen der Anwendbarkeit des VwRehaG zugestimmt. Ähnliche Klagen von Betroffenen begleitet unser Vorsitzende, Dr. Michael Lehner, als Anwalt in Brandenburg und Berlin.
Viele, der sich bei uns in der Beratungsstelle meldenden Betroffenen, möchten ebenfalls ihren Antrag zum VwRehaG stellen. Oft fehlt es bei ihren Unterlagen an Nachweisen sowie Gesundheitsunterlagen. Das war Anlass für uns in den verschiedensten Archiven des Landes Nachfragen und Recherchen zum Sportsystem der DDR, zu vorhandenen Gesundheitsunterlagen von Sportlern sowie Forschungs- und Wissenschaftsthemen durchzuführen. Dabei sind wir auf sehr offene und aufgeschlossene Archiv-Mitarbeiterinnen gestoßen, die unsere Suche tatkräftig unterstützt haben. Auf der Basis unserer Erkenntnisse arbeiten wir derzeit an der Erstellung eines Recherche-Leitfadens, der die Betroffenen bei ihren Suchanfragen unterstützen wird.
All das lässt uns mit Hoffnung auf das neue Jahr blicken. Doch bevor wir Euch über die Vorhaben im nächsten Jahr informieren, möchten wir an dieser Stelle aber auch all den Unterstützern und Mitgliedern gedenken, die wir in diesem Jahr verloren haben.
Auf unserer letzten Klausurtagung im November haben wir viele Projekte geplant, die wir (trotz Pandemie) verwirklichen wollen:
Zentraler Anlaufpunkt bleibt unsere Beratungsstelle, in der wir den ehemaligen Sportler:innen auch weiterhin Beratungen zu den verschiedenen Entschädigungsleistungen (VwRehaG, OEG), die Vermittlung von professioneller Hilfe für die physischen und psychischen Spätfolgen als auch zu juristischer Unterstützung vermitteln werden. Je nach Corona-Lage werden wir unsere Selbsthilfe-Gruppen veranstalten und zusätzliche Beratungs- und Informationsangebote zur Verfügung stellen. Alle Angebote und Neuigkeiten werden auf unserer Website zu finden sein, ebenso die neuen, für 2022 geplanten Podcast-Folgen.
Die weitere Vernetzung und der Austausch zu den unterschiedlichen Angeboten unseres Partnernetzwerks aus Landesbeauftragten, Bundesstiftung, Bundesbeauftragten und UOKG ist uns ein wichtiges Anliegen.
Bereits im Jahr 2018 haben sich viele von Euch an der Studie, die Prof. Freyberger und Dr. Buhrmann in Schwerin/Rostock geführt haben, beteiligt. Auf die Veröffentlichung der daraus resultierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse warten wir weiterhin.
Eine neu aufgelegte große Studie zu den Langzeitfolgen von SED-Opfern, unter Leitung von Dr. Frommer in Magdeburg, wird auch einen Untersuchungsteil zu den Schäden von Doping-Opfern enthalten. Dr. Carsten Spitzer (Universität Rostock) wird diesen Teil der Studie leiten und durchführen. Wir unterstützen diese Studie und möchten Euch gerne bitten, als Probanden daran teilzunehmen. Genauere Informationen erhaltet Ihr in Kürze.
Neben der wissenschaftlichen Erforschung und Aufarbeitung liegt uns die Weitervermittlung Eurer Erfahrungen am Herzen. Eure Stimmen und Geschichten sind wichtig, um Zeugnis abzulegen und den neuen Generationen das Erlebte zu vermitteln. Daher möchten wir im nächsten Jahr die Zusammenarbeit mit dem - Zeitzeugen-Portal - aufbauen. Wer ihre / seine Erfahrungen in Schulen und Bildungseinrichtungen schildern möchte, kann sich gerne bei uns bis zum 31. Januar 2022 melden.
Auch laden wir Euch ein, an einem geplanten Kunstprojekt teilzunehmen, bei dem betroffene Sportler das Erlebte durch künstlerische Verarbeitung (Bilder, Fotos, Collagen, Skulpturen, Installationen) vermitteln können. Eure Arbeiten sollen im Sommer öffentlich ausgestellt werden (auf Wunsch auch anonym). Auch hierzu erhoffen wir uns eine zahlreiche Teilnahme.
Ihr erreicht uns:
Ein persönliches Treffen und Austausch wird dann auf der nächsten Mitgliederversammlung im Frühjahr möglich sein. Wir haben derzeit den 1.April dafür vorgesehen. Wir informieren Euch auf Grund der Pandemie rechtzeitig über den genauen Termin.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die die Arbeit des DOH e.V. unterstützen. Dazu gehören neben unserem Partnernetzwerk und den ehrenamtlichen Helfern auch das BMI und der DOSB und alle die großzügigen Spender:innen. Ohne Sie und Euch wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Doch nun freuen wir uns auf die letzten Tage des Jahres.
Wir wünschen Euch und Euren Familien ein gesundes, besinnliches Weihnachtsfest und vor allem Gesundheit
für das Neue Jahr!
Berlin, 14.12.2021
Euer VorstandCookie | Dauer | Beschreibung |
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