Zum ersten Mal wurde am 31. August 2000 unter Mitwirkung des MDR die nach der DDR – Kugelstoßerin Heidi Krieger benannte Medaille für “engagiertes Wirken gegen Doping” vergeben.
Preisträger des Anti-Doping-Preises ist in diesem Jahr der Hormonforscher Prof. Dr. Christian Strasburger und sein Team. Er wurde für die Entwicklung einer zuverlässigen Nachweismethode für künstlich hergestellte Wachstumshormone geehrt. Es handelt sich um genetische Substanzen, die im Spitzensport zur Leistungsmanipulation eingesetzt werden.
Die Methode ist dem IOC seit Januar 1999 bekannt, wurde aber bis heute nicht übernommen. Dadurch waren z.B. bei Olympia 2000 in Sydney keine Kontrollen über den Mißbrauch von Wachstumshormonen bei den Athleten möglich.
Die Laudatio hielt der Molekularbiologe Prof. Dr. Seeburg vom Deutschen Krebsforschungsinstitut Heidelberg.
Heidi Krieger wurde 1986 Europameisterin in Stuttgart. Aus Protest gegen die damals vorgenommenen Manipulationen mit vermännlichenden Hormonen, stiftete sie Ihre Medaille für den jährlich zu vergebenden Preis.